Ausbildungskonzept

Die Fachschule Nord bietet eine dreijährige praxisintegrierte Ausbildung an

(für Schüler*innen mit abgeschlossener Ausbildung zum SPA / PFA verkürzt sich die Ausbildung auf zwei Jahre)

- Theoretisches Studium der fachwissenschaftlichen Grundlagen

  • Pädagogik
  • Sozialwissenschaft
  • Medizin
  • Psychologie und Psychiatrie
  • Pflegewissenschaft
  • Organisationslehre und Rechtskunde


Vor dem Hintergrund der aktuellen Fachwissenschaften werden hier auch die Grundlagen der Waldorfpädagogik und anthroposophischen Heilpädagogik mit ihrem Menschenbild, ihren Methoden und Konzepten besprochen, wie sie der Arbeit in den vielfältigen anthroposophisch orientierten Einrichtungen zugrunde liegen.

- Praktische Tätigkeit

  • jede/r Schüler*in arbeitet während der ersten beiden Schuljahre integriert in einer Praxiseinrichtung unseres Ausbildungsverbundes. Diese Tätigkeit wird von den Praxisstellen durch ein Ausbildungsgehalt vergütet. Mit ihrer fachpraktischen Anleitung ist diese Praxis Teil der Fachschulausbildung und wird mit gleichem Gewicht evaluiert wie der theoretische Unterricht. Hier kann von den Schüler*innen laufend erprobt und geprüft werden, was in der Theorie erlernt wurde, und das praktisch Erlebte kann als Erfahrungsbericht zurück in die Unterrichtsgespräche fließen, um dort ausgewertet und weiterbehandelt zu werden
  • jede/r Schüler*in durchläuft in dieser Zeit mindestens 2 Praxisfelder. Hierzu zählen obligatorisch eine Zeit im Elementarbereich (Kita) und eine Praxiszeit mit pflegerischem Schwerpunkt. SPAs und PFAs brauchen kein Kita bzw. Pflegepraktikum absolvieren; ihnen werden 600 Praxisstunden der Vorausbildung angerechnet und die Zeit an der Fachschule Nord verkürzt sich für sie auf zwei statt drei Jahre.
  • im 3. Schuljahr können sich die Schüler*innen, unabhängig von der unmittelbaren Koppelung an die Fachschule, für ihre Praxiszeiten Arbeitsfelder wählen, die sie über das inzwischen Erfahrene hinaus noch speziell interessieren, oder sie können die Pflichtanteile des Praktikums (KiTa und Pflege) nachholen.

- Künstlerisches Üben

Kunst

  • als Medium der Persönlichkeitsbildung
  • als sozialer Prozess
  • als methodischer Ansatz im Feld von Erziehung und Inklusion

war schon immer ein besonders wichtiges Element anthroposophischer Ausbildungen und wird in unserer Zeit wichtiger denn je.

Kunst

  • macht uns sensibel und empfänglich für die Phänomene, auf die es in der Arbeit mit Menschen ankommt
  • schenkt uns Intuitionen für Ideen richtigen Handelns
  • ist eine unendliche Kraftquelle, um nicht auszubrennen.

und künstlerisches Tun macht Spaß, besonders, wenn man gemeinsam übt!

Der künstlerische Unterricht an der Fachschule Nord beinhaltet u.a.

  • Musik: Singen, Instrumentalunterricht, Musiklehre
  • Eurythmie
  • bildnerisches Gestalten (Malen, Zeichnen, Plastizieren)
  • Kunsthandwerk
  • Sprachgestaltung